Montag, 29. Oktober 2007:
Liebes Tagebuch,
„Ik (bin) e bana“ ^^
oder „ich bin ein japanisches Blumenarrangement“ (Ikebana).
Types of Ikebana: Heika
Heika (also called rikka, shoka, or seika) is a basic style of ikebana arrangement that uses a tall vase and highlights vertical lines. The biggest feature is the emphasis on bringing out the flowers‘ natural charms and arranging them in a tasteful and elegant manner.

Vases with a narrow opening or tall, jar-shaped containers are used, with the stems being bundled tightly together at the mouth. Crosspieces are used to fasten the stems to the vase.

Heika arrangements consist of three main elements–the primary, secondary, and ornamental stems; their lengths, positions, and angles differ depending on the type of heika style used. In the slanting style, one of the most popular heika arrangements, the length of the primary stem is one and a half times the height of the vase, and the secondary and ornamental stems are around half the length of the primary branch.

The primary stem is tilted forward around 70 degrees and scattered across a 45-degree area to the front and left. The secondary stem is placed behind and to the left of the primary one to give depth. The ornamental stem is arranged so that it slants forward at a 60-degree angle across a 30-degree area to the right of the primary and secondary elements.

(Quelle: http://web-japan.org/kidsweb/virtual/ikebana/ikebana02.html)
Ja, da haben wir doch wieder was gelernt oder?! ^^
Also halten wir fest: Ik (bin) e bana… und bin ich nicht ein besonders hübsches Exemplar?!
Samstag, 27. Oktober 2007:
Liebes Tagebuch,
da sitze ich nichts ahnend zu Hause, erfreue mich mehr oder weniger meines Lebens und plötzlich kommt folgendes von Kahoka in meinen Briefkasten geflattert… und ich weiß bislang immer noch nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll: ^^
…und wie war es früher???
Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun… Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an „Unfälle“ erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurde trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns… Wie war das nur möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen. Und du gehörst auch dazu.
Herzlichen Glückwunsch!
(Der Autor ist mir leider nicht bekannt, aber ich danke ihm herzlich!)